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Gendermedizin und die Gesundheit der Frau am Arbeitsplatz: kaum genutztes Potenzial

Lausanne, 28. November 2022. Tech4Eva ist eine in der Schweiz einzigartige Innovationsplattform. Die zweite Ausgabe dieses FemTech-Beschleunigungsprogramms war ein voller Erfolg.

Tech4Eva ist aus einer Partnerschaft zwischen der Groupe Mutuel und dem EPFL Innovation Park
entstanden. Bei dem vor Kurzem durchgeführten Event lag der Fokus auf der Gendermedizin und
der Gesundheit der Frau am Arbeitsplatz.


28 Startups aus der ganzen Welt, davon 6 aus der Schweiz, haben an der zweiten Ausgabe von Tech4Eva teilgenommen. Nach einem erfolgreichen Durchgang im Jahr 2021 endet die Ausgabe 2022 heute in Lausanne mit der Präsentation von 14 Startups (Broschüre zum Herunterladen). Insgesamt 28 Startups erhielten ein hochwertiges Coaching, Zugang zum Partnernetwork und Schweizer Markt und privilegierte Kontakte mit den Investoren.


Unter den Schweizer Startups ist insbesondere b-rayZ, gegründet von Cristina Rossi, hervorzuheben. Die junge Zürcher Gesellschaft ist im Bereich der Diagnostik tätig, um die Früherkennung von Brustkrebs über
bildgebende Verfahren zu verbessern. Diese vielversprechende Initiative konnte mit 4 Millionen Franken im Jahr 2022 bereits beträchtliche finanzielle Mittel aufbringen. «Für Schweizer Startups ist es wichtig, dass sie Förderprogramme nutzen können, denn oft ist der Zugang zu Märkten und Investoren schwierig», sagt Cristina Rossi.


Die Wichtigkeit der Gendermedizin
Das Beispiel dieses Startups zeigt die Wichtigkeit der Gendermedizin auf, d. h. speziell auf Männer oder
Frauen ausgerichtete Medizin gemäss geschlechtsspezifischen physiologischen Bedürfnissen. Hauptgast Professorin Carole Clair, Co-Leiterin der Abteilung für Forschung und Innovation an der Unisanté in Lausanne und diplomierte Gendermedizinerin, betonte bei der diesjährigen Abschlussveranstaltung in Lausanne das enorme Potenzial der geschlechtsspezifischen Medizin. Die Berücksichtigung von Geschlecht und Gender verbessert nicht nur die Forschungsqualität, sondern ist auch eine Quelle der Innovation. «Wir können dazu beitragen, die Gesundheit von Frauen und Männern zu verbessern und ihre Krankheitslast zu verringern, indem wir die Dimensionen Geschlecht und Gender in die Gesundheitsforschung und die Ausbildung von Gesundheitsfachkräften einbeziehen», erläutert
Professorin Clair. An Herausforderungen, um auf die spezifisch auf Frauen bezogenen Probleme einzugehen, mangelt es nicht. Deshalb ist es wichtig, dass Unternehmen und insbesondere Startups neuartige Lösungen dafür anbieten. Bettina Ernst, Vorsitzende der Förderagentur Innosuisse, ist überzeugt, dass die Investoren auf diesen Bereich sensibilisiert werden müssen. «Die FemTech ist ein
wichtiger Industriesektor, der nicht erfüllte medizinische Bedürfnisse aufgreift und unsere volle
Aufmerksamkeit verdient», erklärt Bettina Ernst.

Die Gesundheit der Frau am Arbeitsplatz: Es gibt noch viel zu tun
Ein weiteres Thema, für das sich das Publikum interessierte, war die Gesundheit der Frau am Arbeitsplatz. An einer spezifischen Diskussionsrunde haben sich zahlreiche Persönlichkeiten aus der Arbeitswelt zu Programmen für die Verbesserung der Gesundheit der Frau am Arbeitsplatz ausgetauscht. Zahlreiche Initiativen sind hervorzuheben, beispielsweise bei The Capital Group, einem der grössten Investmentfondsmanager der Welt. Jean-Michel Baudequin, Vizepräsident und Leiter von International Benefits, betont: «Unser langjähriges Ziel, Frauen auf allen Ebenen der Organisation einzubinden und zu fördern, kann nicht erreicht werden, ohne das bestmögliche Umfeld zu bieten. Die Fähigkeit, die spezifischen Bedürfnisse der Frau zu verstehen und zu erfüllen steht im Zentrum unseres Ansatzes.» Doch allgemein bleibt noch viel zu tun. Ökonomin Ellen Kocher, zertifizierte Beraterin für betriebliches Gesundheitsmanagement, ist sich sicher, dass Verbesserungen bei der Gesundheitsprävention in Unternehmen der gesamten Wirtschaft zugutekommen würden. In dem Bereich besteht in der Schweiz ein gewisser Rückstand, insbesondere bei Themen, die speziell Frauen betreffen. «Die Gesundheit von
Frauen in Unternehmen, zu spezifischen Themen wie Menopause oder Menstruation, bleibt in der
Schweiz oft ein Tabu», stellt die Spezialistin für Gesundheit am Arbeitsplatz fest.

Mehr zu Tech4Eva: www.tech4eva.ch

Quelle: https://www.groupemutuel.ch/de/Groupe-Mutuel/Medien-Kommunikation/Portal-fur-Medien/Mitteilungen.html

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