«Mediation ist eine Haltung, die man lernen muss»

Adrian, wie steht Mediation im Zusammenhang mit agilen Arbeitsmethoden?
Ich muss weiter ausholen, um den gesamten Kontext zu beleuchten: Wir leben in einem sich rasant ändernden Umfeld, was sich auch auf die Bedürfnisse und Wünsche unserer Kunden auswirkt. Heute muss alles schneller gehen, auch was das Treffen von Entscheidungen anbelangt. Unternehmen müssen sich damit beschäftigen, wie die bewährten Arbeitsweisen und Strukturen damit zurechtkommen. Die digitale Transformation verändert die Kundenerwartungen. Für uns bedeutet dies, dass die Kundenerwartungen an unsere Produkte und Leistungen zunehmen. Noch mehr Flexibilität und höhere Dynamik werden zu einem Geschäftsvorteil. Entsprechend versuchen wir in der Baloise, Entscheidungskompetenzen vermehrt in die Teams zu geben. Das heisst die Teams und somit jeder Mitarbeitende tragen je länger je mehr Verantwortung gegenüber den Kunden und den Peers in der Baloise. Man spricht allgemein von mehr Agilität. Diese «selbstorganisiertere» Arbeitsform hat zur Folge, dass unterschiedliche Meinungen als Ressourcen für eine Verbesserung des Kundenservice genutzt werden können. Teams, die unterschiedlichen Sichtweisen bestmöglich nutzen können für die Kunden, werden langfristig einfach schneller und erfolgreicher sein. In einem agilen Arbeitsumfeld bedeutet das auch, aufgrund der benötigten schnellen Reaktionszeit, befähigt zu sein, autonom Entscheidungen zu treffen.
Wie kommt hier Mediation ins Spiel?
Wie sieht es mit Mediation bei der Baloise aus?
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