- Im Sachgeschäft erhöhen sich trotz coronabedingt schwieriger Rahmenbedingungen die Prämien um 0,4 %
- Einzellebengeschäft wächst entgegen dem Markttrend um 0,6%; Prämienvolumen im Kollektivlebengeschäft sinkt aufgrund des Wegfalls des Sondereffekts im Vorjahr um 13,7 Prozent
- Operativer Gewinn steigt um 1,7 Prozent auf CHF 366,6 Mio.
- Positive und negative Coronaeffekte halten sich schadenseitig die Waage
- Spitzenränge bei Kundenzufriedenheit im Sach- und Lebengeschäft trotz Arbeit aus dem Home Office verteidigt
Jahresergebnis Allianz Suisse: Stabiles Geschäft und hohe Kundenzufriedenheit
Das Sachgeschäft hat im vergangenen Geschäftsjahr mit einem Prämienplus von 0,4 Prozent auf CHF 2 019,1 Mio. (Vorjahr: 2 011,4 Mio.) trotz der coronabedingt schwierigen Bedingungen leicht zugelegt. Zu diesem Wachstum beigetragen hat vor allem das Unternehmensgeschäft. Die Prämien in der volumenstarken Motorfahrzeugversicherung konnten auf hohem Niveau stabil gehalten werden. «Gerade in diesem für uns so wichtigen Geschäft werden wir in diesem Jahr unsere neue Fahrzeugversicherung «Drive», die im Mai 2020 bei unserem Direktversicherer ELVIA lanciert wurde, in der Breite in den Markt bringen. Das flexible Produkt ermöglicht individuellere Angebote und wird über attraktive Tarife verfügen. Aber auch das Unternehmensgeschäft bleibt ein wichtiger strategischer Fokus», blickt Moser voraus.
Was die coronabedingten Schadenbelastungen anbelangt, hielten sich diese für die Allianz Suisse in Grenzen, da sie keine Epidemie- oder Pandemieversicherung anbietet. Demgegenüber standen höhere Leistungen vor allem in der Krankentaggeldversicherung. Insgesamt haben sich die positiven und die negativen Corona-Effekte die Waage gehalten, die Schadenquote lag mit 67,6 Prozent nahezu auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (+0,3 Prozentpunkte). Um den gleichen Wert ist die Kostenquote aufgrund coronabedingter Aufwände auf 23,5 Prozent gestiegen. Insgesamt resultierte eine Schaden-/Kostenquote (Combined Ratio) von 91,1 Prozent (Vorjahr: 90,5 Prozent). Dank eines guten Kapitalanlageergebnisses in einem volatilen Finanzmarktumfeld konnten auch diese Effekte wieder ausgeglichen werden und es resultierte eine Steigerung des Operativen Gewinns um 2,1 Prozent auf CHF 251,1 Mio. (Vorjahr: CHF 245,9 Mio.).
Auch das Lebengeschäft hat die Zurückhaltung der Kundinnen und Kunden während des Lockdowns gespürt. Aber angesichts der Coronakrise und der weiterhin ungelösten Probleme in der 1. und 2. Säule konnte die Notwendigkeit, privat für das Alter vorzusorgen, dennoch erfolgreich adressiert werden. Dementsprechend legte der Bereich Einzelleben entgegen dem Markttrend (gemäss SVV -3.5 Prozent) leicht um 0,6 Prozent auf CHF 378,1 Mio. zu (Vorjahr: CHF 375,8 Mio.). «Das zukünftige Potential, Kunden mit unseren Vorsorgelösungen zu unterstützen, wird immer grösser. Dabei legen wir Wert auf flexible und auf den Kundenbedarf anpassbare Produkte.», sagt Stefan Rapp, CFO der Allianz Suisse.
Das Kollektivlebengeschäft verzeichnete nach dem Wegfall des Sondereffekts im Vorjahr einen Rückgang der Prämien um 13,7 Prozent auf CHF 1 293,2 Mio. (Vorjahr: CHF 1497,8 Mio.), was den Erwartungen entsprach. Dennoch wurde deutlich, dass die Unternehmenskunden gerade in der Krise die Sicherheit und die Garantien der Vollversicherung zu schätzen wissen – die Nachfrage bleibt gerade bei KMU unverändert hoch. Stefan Rapp: «Wir stehen hinter dem Vollversicherungsangebot und profilieren uns dank unserer Finanzstärke als vertrauensvolle Partnerin.»
Zusammen betrachtet betrug das Prämienvolumen im Lebengeschäft CHF 1 671,2 Mio., was aufgrund des Wegfalls der Sondereffekte einem Rückgang von 10,8 Prozent entsprach (Vorjahr: CHF 1 873,5 Mio.). Der Operative Gewinn lag mit CHF 115,4 Mio. um 0,9% über dem Vorjahreszeitraum (Vorjahr: CHF 114,4 Mio.).
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