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Die Groupe Mutuel im Wandel Neue Strategie und neuer Markenauftritt

Martigny, 24. Mai 2022. Die Groupe Mutuel weist 2021, ohne Rückzahlung der Reserven von 111 Millionen Franken, ein positives Geschäftsergebnis aus. Der Personenversicherer setzt seinen Wandel fort und positioniert sich als umfassender Partner für Gesundheit und Vorsorge für Privat- und Unternehmenskunden. Ein sehr starker Anstieg der Gesundheitskosten 2021 sorgt für Besorgnis.

Im Jahr 2021 kamen zahlreiche Veränderungen auf die Groupe Mutuel zu, dies parallel zum tiefgreifenden Wandel des Unternehmens, der vor sieben Jahren angestossen wurde. Nach einer ersten Konsolidierungsphase betreffend Unternehmensführung und der Gründung einer Holding, die von einer nicht gewinnorientierten Stiftung kontrolliert wird, hat die Groupe Mutuel vor einigen Jahren eine umfangreiche Transformation eingeleitet, die sich heute in konkreten Aktionen widerspiegelt. Dies insbesondere mit einer Strategie, die auf die Gesundheit und Vorsorge von Privatpersonen und Unternehmen ausgerichtet ist. Und die Groupe Mutuel geht weiter: Neue Werte, der Aufbau eines eigenen Vertriebsnetzes, die neue Markenidentität sowie Innovationen und Partnerschaften mit wichtigen Akteuren des Gesundheitswesens zeigen den tiefgehenden Wandel des Unternehmens auf.

«Unser Ziel ist, uns fortlaufend weg von der Rolle des Zuschauers hin zu einem engagierten Akteur auf dem Markt zu bewegen. Deshalb war 2021 für mich ein Jahr der Veränderung in einem von der Pandemie geprägten Kontext. Ich glaube jedoch, dass sich nach zwei Jahren akuter Gesundheitskrise Licht am Ende des Tunnels zeigt. Doch leider könnten fehlende Massnahmen zur Eindämmung des Anstiegs der Gesundheitskosten sowie internationale Spannungen aufgrund des Kriegs in der Ukraine während der kommenden Monate starke Auswirkungen auf unsere Tätigkeit haben», präzisiert Karin Perraudin, Präsidentin des Verwaltungsrats.

Die Präsidentin der Groupe Mutuel begrüsst den besonnenen Umgang der politischen Behörden in der Schweiz mit der Gesundheitskrise, die in einer komplexen Zeit Pragmatismus bewiesen haben. Das Schweizer Gesundheitswesen hat in dieser Zeit trotz grosser Spannungen standgehalten. «Bei dieser Gelegenheit möchte ich die ausserordentliche Arbeit der Pflegefachpersonen hervorheben, die alles dafür getan haben, Personen, die von dieser Pandemie betroffen waren, zu begleiten, ohne die Behandlung anderer Patienten ausser Acht zu lassen.»

Erfreuliche und solide finanzielle Ergebnisse
Vor dem Hintergrund dieser weltweiten Gesundheitskrise und starker internationaler Spannungen schliesst die Groupe Mutuel das Geschäftsjahr 2021 nach Rückzahlung der Reserven mit einem Verlust von rund 78 Millionen Franken ab. Ohne diese Rückerstattung von 111 Millionen Franken hätte sie ein positives Resultat von 33 Millionen Franken ausgewiesen. Die Groupe Mutuel hat ihr Wort gehalten, und die angekündigte Rückerstattung kommt ihren Versicherten jeden Monat zugute.

«Reserven werden für harte Zeiten benötigt, und uns wird bewusst, dass die Covid-19-Krise eine solche Zeit ist», sagt Thomas Boyer, CEO der Groupe Mutuel. «Wir müssen vorsichtig bleiben, denn alles kann sich schnell verändern. In Zukunft wird unsere Rückzahlungspolitik von der Entwicklung der Gesundheitskosten und der Lage auf den Finanzmärkten abhängen.» Die Finanzanlagen verzeichneten ein erfolgreiches Jahr 2021 mit dem zweitbesten Ergebnis in der Geschichte der Groupe Mutuel. Dadurch kann die finanzielle Stabilität des Unternehmens gestärkt und vor allem der Anstieg der Prämien gedämpft werden, denn ein grosser Teil dieses Gewinns wird zum Ausgleich der Schwankungen verwendet.

Doch leider kommt diese willkommene Pause zum Ende. Denn der Anstieg der Gesundheitskosten war 2021 sehr stark: rund 7 Prozent, weit mehr als erwartet. Dies zeigt, dass die Massnahmen zur Kostensenkung durch die politischen Behörden noch immer nicht ausreichend sind. «Es scheint, als hätte sich ein auf zwei Jahre verteilter Anstieg in einem Jahr niedergeschlagen. Es gab sicherlich einen ausgeprägten Aufholeffekt, doch dieser erklärt nicht
alles. Wir müssen weiterhin alles dafür tun, den Anstieg der Gesundheitskosten zu kontrollieren. Es braucht einen stärkeren politischen Willen mit wirksameren Massnahmen, zum Beispiel bei den Medikamentenpreisen oder in Bezug auf die Spitalplanung. Die Finanzierung der ambulanten Versorgung, die im Bundesparlament seit über zehn Jahren diskutiert wird, zeigt die chronischen Schwierigkeiten der Politik auf, das System zu reformieren», hebt Thomas Boyer hervor.

Stabilität im Bereich Gesundheit und Wachstum bei den Unternehmensversicherungen und der Vorsorge

Betreffend Versichertenbestand in der Grundversicherung (OKP) endet das Jahr 2021 auf gleichbleibendem Niveau, mit 946 500 Kunden. Die Gesamtzahl der Kunden bleibt mit mehr als 1,3 Millionen ebenfalls stabil.

Das Wachstum des Bereichs Unternehmen setzt sich unterdessen fort, mit 27 000 versicherten Unternehmen, davon 1500 Neukunden im Jahr 2021. Damit belegt der Unternehmensbereich erstmals vor den Zusatzversicherungen (VVG) den zweiten Rang bezüglich Umsatz. Die Anzahl VVG-Versicherte bleibt stabil, das Umsatzwachstum im Bereich der Privatversicherungen setzt sich hingegen fort. Dies ist eine erfreuliche Entwicklung.

Auch die Groupe Mutuel Vorsorge-GMP wächst weiter. Das Angebot an Vorsorgelösungen der im Mai 2021 übernommenen Gesellschaft Opsion stärkt die neue Strategie der Groupe Mutuel, die sich dadurch als einziger Versicherer in der Schweiz mit umfassenden Leistungen im Bereich Gesundheit und Vorsorge für Privat- und Unternehmenskunden positioniert. «Im Rahmen dieser Strategie haben wir auch unser internes Verkaufsnetz gestärkt, was für mehr Kundennähe und massgeschneiderte Beratung sorgt. Wir arbeiten zudem täglich daran, das Leben unserer Versicherten zu vereinfachen, zum Beispiel durch die Einführung neuer Leistungsabrechnungen», präzisiert Thomas Boyer.

Aussichten für 2022

Die Aussichten für 2022 sind noch unklar. Eines scheint jedoch sicher: Da die Gesundheitskosten 2021 stark – zu stark – angestiegen sind, dürfte eine Erhöhung der Prämien, die die Kosten decken müssen, leider unumgänglich sein.

«Für die Groupe Mutuel liegen die Herausforderungen für 2022 klar bei der Erhöhung der Service- und Beratungsqualität für unsere Kunden, der Stärkung unserer Präsenz in der Deutschschweiz und der Lancierung neuer innovativer Produkte bis Ende des Jahres», so der CEO.

«Zusammen mit zwei weiteren Krankenversicherern (Helsana und Swica), mit Medbase (wichtiger Gesundheitsdienstleister der Migros-Gruppe) und den Privatkliniken Hirslanden haben wir die Schaffung von Compassana angekündigt. Dieses Gesundheitsökosystem, das insbesondere auf einer digitalen Plattform beruht, hat zum Ziel, den Behandlungsweg der Versicherten zu verbessern. Ich bin fest von diesem Projekt überzeugt und freue mich darauf, ab diesem Herbst erste konkrete Anwendungen anzubieten», sagt Thomas Boyer, CEO der Groupe Mutuel, abschliessend.

Quelle: https://www.groupemutuel.ch/de/Groupe-Mutuel/Medien-Kommunikation/Portal-fur-Medien/Mitteilungen.html

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