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BVG-Geschäft 2020: Teilautonome Lösungen sind für Versicherte nachhaltig rentabler

  • Die Versicherten der teilautonomen Sammelstiftungen erhielten seit dem Wechsel in die Teilautonomie per Anfang 2019 insgesamt CHF 1 Mrd. mehr Zinsertrag, als mit der früheren Vollversicherung möglich gewesen wäre.
  • Dank einer höheren Verzinsung und stabileren Umwandlungssätzen im Überobligatorium haben Versicherte die Aussicht auf bis zu 30 % mehr Altersrente.
  • Der durchschnittliche Deckungsgrad der teilautonomen Sammelstiftungen lag Ende April 2021 bei 112,1 %.
  • Dank ihrer guten Konditionen stossen die teilautonomen Lösungen auf eine hohe Nachfrage im Markt und unterstützen den nachhaltigen Wachstumskurs der Sammelstiftungen.
  • Das Betriebsergebnis 2020 in der beruflichen Vorsorge reduzierte sich infolge weiterer Transformationsschritte auf das teilautonome Modell um 9,8 % auf CHF 115 Mio.
  • 90,4 % (CHF 1 Mrd.) des Umsatzes im der Mindestquote unterstellten Geschäft kamen den Versicherten in Form von Leistungen, Rückstellungen und Zuweisungen in den Überschussfonds zugute.

 

Seit Anfang 2019 fokussiert die AXA in der beruflichen Vorsorge ganz auf teilautonome Lösungen. In den zwei Jahren seit dem Start in die Teilautonomie erhielten die Versicherten der transformierten Sammelstiftungen insgesamt rund 1 Milliarde Franken mehr Zinsertrag auf ihre Altersguthaben gutgeschrieben, als mit der früheren Vollversicherung möglich gewesen wäre.

Thomas Gerber, Leiter Vorsorge der AXA Schweiz: «Für Pensionskassen ist das Umfeld in den letzten Jahren zunehmend schwieriger geworden und durch die wirtschaftlichen Herausforderungen im Zuge der Corona-Pandemie hat sich dies weiter verschärft. Unter den vorherrschenden Bedingungen geht die Schere zwischen den Leistungen einer Vollversicherung und jenen einer teilautonomen BVG-Lösung zunehmend weiter auf. Je flexibler eine Pensionskasse auf die zahlreichen Herausforderungen reagieren kann, desto eher ist sie in der Lage, für alle Generationen eine nachhaltig rentable, faire und attraktive Lösung zu bieten.»

Aussicht auf bis zu 30 Prozent mehr Altersrente

Teilautonome Lösungen sind deutlich freier und flexibler in ihrer Anlagestrategie als Vollversicherungen und können langfristig deutlich bessere Ertragschancen zugunsten der Versicherten wahrnehmen. Dadurch können sie die Altersguthaben ihrer aktiv Versicherten höher verzinsen und die überobligatorischen Umwandlungssätze länger stabil halten. Die Versicherten einer teilautonomen BVG-Lösung haben so die Aussicht auf bis zu 30 % mehr Rente im Alter.

Hohe Nachfrage im Markt

Constance Reschke, Leiterin Berufliche Vorsorge der AXA Schweiz: «Die guten Konditionen unserer teilautonomen Sammelstiftungen stossen auf eine hohe Nachfrage im Markt und unterstützen deren nachhaltigen Wachstumskurs. Nachdem sich bereits zum Zeitpunkt der Transformation neun von zehn bestehenden Kunden für den Wechsel in die Teilautonomie entschieden hatten, legten die Sammelstiftungen der AXA in den vergangenen zwei Jahren auch im Neugeschäft wieder deutlich zu. Per 2020 verdreifachte sich das Neugeschäft. Das ist ein historischer Höchstwert.»

Ermöglicht werden die guten Leistungen durch die solide finanzielle Ausstattung, eine gute Altersstruktur innerhalb der Sammelstiftungen mit nur sehr geringen Rentenverpflichtungen sowie einer ausbalancierten Anlagestrategie und einer umsichtigen Vermögensverwaltung. Der durchschnittliche Deckungsgrad der teilautonomen Sammelstiftungen lag Ende April 2021 bei 112,1 %.

Risikobewusste Anlagestrategie nach strengen Nachhaltigkeits-Kriterien

Daniel Gussmann, Chief Investment Officer der AXA Schweiz: «Als Versicherung und Vermögensverwalterin verfügen wir über langjährige Expertise, Prämien- und Vorsorgegelder sicher, aber dennoch gewinnbringend anzulegen. Wir verfolgen dabei einen risikobewussten Anlageansatz nach Best-in-Class-Prinzip und strengen Nachhaltigkeits-Kriterien. Dadurch erreichten wir im vergangenen Jahr trotz Börsenschwankungen infolge der Corona-Pandemie und weiterhin vorherrschendem Tiefzinsniveau attraktive Renditen von bis zu 6,5 % für unsere Kundinnen und Kunden.»

Das Asset Management der AXA konnte die verwalteten Vermögen für Drittkunden im vergangenen Jahr um 3 Milliarden Franken auf 33,2 Milliarden Franken (+9,3 %) steigern. Für die von ihr verwalteten Vermögenswerte hat die AXA klare Klimaziele definiert, wie zum Beispiel den Kohleausstieg bis 2030 in OECD- und EU-Ländern und bis 2040 weltweit. Zwischen 2014 und 2019 konnte die AXA Schweiz den CO2-Fussabdruck ihrer Obligationen und Aktien bereits um 31 % reduzieren. Nächstes Zwischenziel ist es, bis 2025 eine weitere Reduktion um 20 % zu erreichen.

Attraktive BVG-Lösungen als Differenzierungsmerkmal auf dem Arbeitsmarkt

Neben den tiefen Zinsen, der steigenden Lebenserwartung, der anspruchsvollen Situation auf dem Kapitalmarkt sowie den politischen Rahmenbedingungen sehen sich die Vorsorgeeinrichtungen und Pensionskassen in der Schweiz mit zahlreichen weiteren Herausforderungen konfrontiert. Die zunehmende Digitalisierung und steigende Anforderungen an eine zeitgemässe IT-Infrastruktur machen auch vor den Pensionskassen nicht halt. Gleichzeitig ist eine gute Pensionskassenlösung als Differenzierungsmerkmal auf dem Arbeits- und Fachkräftemarkt zunehmend wichtiger.

Neben den attraktiven Basislösungen entwickelt die AXA auch laufend neue Angebote und Services, die über die klassischen Vorsorge- und Versicherungslösungen hinausgehen, insbesondere im Bereich der Mitarbeitergesundheit und -motivation. Seit Kurzem können Firmenkunden beispielsweise mit «Swibeco» eine innovative Lösung im Bereich der Personalnebenleistungen nutzen, um sich noch stärker als attraktive Arbeitgeberin oder attraktiven Arbeitgeber zu positionieren.

Als erster Versicherer im Schweizer Markt hat die AXA für ihre Kundinnen und Kunden zudem ein digitales Vorsorgeportal entwickelt, das Transparenz über die persönliche Vorsorgesituation über alle 3 Säulen schafft. Aktuell nutzen rund 200’000 Kundinnen und Kunden das Vorsorgeportal. Das Portal wird laufend weiterentwickelt und optimiert, bereits heute bietet es zahlreiche Self-Services und Simulationsmöglichkeiten rund um die persönliche Vorsorge.

Betriebsergebnis 2020 in der beruflichen Vorsorge

Nachdem die AXA per Anfang 2019 ihre grössten ehemaligen Vollversicherungsstiftungen in die Teilautonomie überführt hat, folgte per Anfang 2020 die Transformation weiterer kleinerer Vollversicherungsstiftungen, wie z. B. firmeneigene Stiftungen und Verbandslösungen.

Die Prämieneinnahmen reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr um 39,0 % auf CHF 1,0 Mrd. (2019: 1,7 Mrd.), da durch die Transformation weiterer Vollversicherungsstiftungen deren Sparprämien nicht mehr bei der AXA, sondern bei den Stiftungen verbucht werden. Infolge des Übertrags von Kapitalanlagen an die jeweiligen Stiftungen sowie tieferen Veräusserungsgewinnen sind die Kapitalerträge gegenüber dem Vorjahr um CHF 138 Mio. auf CHF 623 Mio. zurückgegangen (2019: CHF 761 Mio.).

Das Betriebsergebnis reduzierte sich im Jahr 2020 um 9,8 % auf CHF 115 Mio. vor Steuern (2019: CHF 127 Mio.), was insbesondere auf den Rückgang des Anlageergebnisses zurückzuführen ist.

Die Versicherungsleistungen nahmen im Vergleich zum Vorjahr um CHF 24,5 Mrd. auf CHF 2,6 Mrd. ab. Die Abnahme ist fast vollumfänglich auf die im Vorjahr erhöhten Rückkäufe infolge des Übertrags der Altersguthaben an die Stiftungen zurückzuführen. Aufgrund der Transformation reduzierten sich auch die individuellen Kapital- und Altersleistungen (– 59 %), während die Leistungen Tod und Invalidität nahezu unverändert blieben.

Ende 2020 zählte die AXA in der beruflichen Vorsorge insgesamt 524’808 Versicherte. Aufgrund der erfreulichen Entwicklung des Neugeschäfts nahm die Anzahl der aktiv Versicherten um 27’568 auf 359’932 zu (+8,3 %). Die Kosten pro aktiv Versicherten verbesserten sich dank konsequenter Effizienzbestrebungen und dem Anstieg der Anzahl Versicherten um CHF 85 auf CHF 474.

Mindestquote: 90,4 % bzw. CHF 1,0 Mrd. für die Versicherten

Im Geschäft, das der Mindestquote unterstellt ist, verzeichnete die AXA 2020 einen massgebenden Umsatz von CHF 1,1 Mrd. (2019: CHF 1,2 Mrd.). Davon kamen 90,4 % resp. CHF 1,0 Mrd. (2019: CHF 1,1 Mrd.) den Versicherten in Form von Versicherungsleistungen, Reserveverstärkungen und Zuweisungen an den Überschussfonds zugute. Das Betriebsergebnis für das Geschäft, das der Mindestquote unterstellt ist, belief sich auf CHF 109 Mio. (2019: CHF 122 Mio.).

Der Netto-Kapitalanlageertrag von CHF 623 Mio. entspricht einer Kapitalrendite von 2,65 % (2019: 3,00 %).

Weitere Informationen

Betriebsrechnung Berufliche Vorsorge 2020: www.axa.ch/betriebsrechnung

Kennzahlen 2020 der transformierten Sammelstiftungen der AXA

Stiftung Verzinsung per 31.12.2020 Umwandlungssatz
AXA Stiftung Berufliche Vorsorge (Deutschschweiz) – Professional Invest Obligatorium 2,25 %
Überobligatorium 3,00 %
Obligatorium 6,8 %
Überobligatorium 5,0 %
AXA BVG-Stiftung Westschweiz – Professional Invest Obligatorium 3,00 %
Überobligatorium 3,75 %
Obligatorium 6,8 %
Überobligatorium 5,5 %
AXA Stiftung Zusatzvorsorge – Top Invest Überobligatorium 3,75 % Überobligatorium 5,0 %

Quelle: https://www.axa.ch/content/dam/axa/newsdesk-de/#/pressreleases/bvg-geschaeft-2020-teilautonome-loesungen-sind-fur-versicherte-nachhaltig-rentabler-3102171

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