Allianz Global Wealth Report 2021: Schweiz beim Netto-Geldvermögen wieder auf Rang 2
- Weltweites Brutto-Geldvermögen steigt erstmal über die Marke von 200 Billionen Euro
- Spargelder schnellen durch die Corona-Lockdowns in die Höhe
- Schweiz beim Netto-Geldvermögen weltweit auf dem 2. Rang, weist aber auch höchste Verschuldung auf
- Schweizer Haushalte setzen aufgrund der Negativzinsen vermehrt auf Aktien
Wallisellen, 07. Oktober 2021 – Die Coronakrise verursachte im vergangenen Jahr nicht nur gesundheitliche, sondern auch schwere wirtschaftliche Schäden. Allerdings erholten sich die Aktienmärkte dank der Geld- und Fiskalpolitik schnell wieder von dem Schock. Zudem schnellten aufgrund der Lockdowns die Spargelder in die Höhe – das weltweite Brutto-Geldvermögen überstieg laut dem 12. «Global Wealth Report» der Allianz erstmals die Schwelle von 200 Billionen Euro.
Der «Global Wealth Report» der Allianz hat das Geldvermögen und die Verschuldung Verschuldung der privaten Haushalte in fast 60 Ländern analysiert. So war 2020 war ein Jahr extremer Gegensätze. Covid-19 zerstörte weltweit Millionen an Menschenleben und Existenzen. In der Folge stürzte die Weltwirtschaft in ihre tiefste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg. Gleichzeitig mobilisierten Geld und Fiskalpolitik ungeahnte Summen zur Unterstützung von Wirtschaft, Märkten und Menschen. Mit Erfolg: Einkommen wurden stabilisiert und die Aktienmärkte erholten sich schnell. Mit diesem Rückenwind widerstand das Geldvermögen der Haushalte der Corona-Krise: Das globale Brutto-Geldvermögen stieg 2020 um 9,7% und erreichte damit erstmals die magische Marke von 200 Billionen Euro.
Aus der Krise gespart
Ersparnisse waren der Hauptreiber der Entwicklung. Die Lockdowns reduzierten die Konsumgelegenheiten drastisch und führten zum globalen Phänomen der „forced savings“. Frische Spargelder schnellten um 78% in die Höhe auf 5,2 Billionen Euro, ein absoluter Rekordwert. Zuflüsse in Bankkonten verdreifachten sich nahezu (+187%). Auf Bankeinlagen entfielen in allen untersuchten Märkten die Hälfte oder mehr der frischen Spargelder. Bankeinlagen weltweit stiegen daher erstmals zweistellig mit einer Rate von 11,9%; der bisherige Spitzenwert lag im Jahr 2008 während der grossen Finanzkrise bei 8%. Während auch die Vermögensklasse der Wertpapiere – getrieben von der starken Börsenentwicklung – kräftig um 10,9% zulegte, war die Entwicklung bei Versicherungen und Pensionsfonds deutlich verhaltener (+6,3%).
Schweizerinnen und Schweizer setzen vermehrt auf Aktien
Das Brutto-Geldvermögen der schweizerischen Haushalte stieg im Jahr 2020 um 3,9%, nachdem es im Vorjahr noch beinahe doppelt so schnell gewachsen war (7,6%). Dieses etwas gemächlichere Wachstum ist vor allem auf die Vermögensklasse Wertpapiere zurückzuführen, die um 6,5% zulegte (2019: 17,4%). Dabei ist der Anstieg vor allem auf den Zufluss frischer Spargelder zurückzuführen. Während sich die Schweizer Börse 2020 übers Jahr gesehen kaum vom Fleck bewegte, legten die Schweizer Haushalte 48 Milliarden Euro frisch an den Kapitalmärkten an, so viel wie noch nie und beinahe zehnmal mehr als im vorangegangenen Jahr. Erstmals übertraf auch das Volumen frischer Spargelder insgesamt die 100 Milliarden Euro Marke. Und im Gegensatz zu ihren Nachbarn, die vor allem ihre Bankeinlagen kräftig aufstockten, reduzierten die Sparer in der Schweiz dabei ihre Zuflüsse in Bankeinlagen (von 34 auf 29 Milliarden Euro) – die Negativzinsen trieben sie an die Börse. Zuflüsse zu Versicherungen und Pensionsfonds blieben dagegen mit 27 Milliarden Euro nahezu unverändert. Entsprechend unspektakulär fiel das Wachstum dieser Vermögensklassen aus. Bankeinlagen stiegen um 3%, Versicherungen und Pensionsfonds um 2,9%.
Schweiz hat weltweit höchste Verschuldung
Die Verbindlichkeiten stiegen 2020 um 2,7%, was in etwa dem Wachstumstempo der letzten Jahre entspricht. Da jedoch gleichzeitig das Wirtschaftswachstum einbrach, sprang die Schuldenquote (Verbindlichkeiten in % des BIP) auf 135% – die Schweiz bleibt damit weltweit das Land mit der höchsten Verschuldung. Mit 101.210 Euro liegt die Verschuldung pro Kopf auch erstmals über der 100.000 Euro Marke.
Das gesamte Nettofinanzvermögen schließlich stieg um 4,5%. Damit blieb die Schweiz mit einem Netto-Geldvermögen pro Kopf von 212.050 Euro auf Platz 2 im Ranking der 20 reichsten Länder stehen (Geldvermögen pro Kopf, siehe Tabelle); wie im Vorjahr wird die Liste von den USA angeführt. Während sich an den Spitzenpositionen der Schweiz und USA in den letzten beiden Dekaden nichts geändert hat, sind dahinter grosse Verschiebungen zu beobachten. Einige europäische Länder wie Italien, Frankreich, Belgien oder Grossbritannien sind relativ dramatisch abgestürzt. Als Konsequenz sehen die Top10 heute deutlich anders aus als im Jahr 2000: Sie haben sich zu einer skandinavisch-asiatischen Angelegenheit gewandelt. Im Jahr 2021 sollte das Wachstum wieder dynamischer ausfallen – sofern keine kräftige Korrektur an den Aktienmärkten eintritt, die bisher gut gelaufen sind. Im ersten Halbjahr steht für die schweizerischen Haushalte und ihr Geldvermögen daher schon ein Plus von etwa 5% zu Buche.
Geldvermögen wächst weiter
Trotz eines verhaltenen Starts, trotz fortgesetzter Engpässe im Welthandel und trotz neuer Virusvarianten, die zu neuen Einschränkungen zwingen, wird das globale BIP laut Allianz in diesem Jahr kräftig wachsen – dank der Impfkampagne, die die Wiedereröffnung der Wirtschaft und die (teilweise) Rückkehr zur Normalität ermöglicht. Zugleich bleiben die extrem lockere Geldpolitik und eine grosszügige Fiskalpolitik in Kraft. Was bedeutet dies für die Sparer weltweit? Sofern es nicht in den letzten Monaten des Jahres noch zu einer heftigen Börsenkorrektur kommt, sollte auch 2021 ein gutes Jahr für sie werden: Das globale Brutto-Geldvermögen dürfte um 7% wachsen.
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Allianz Global Wealth Report 2021: la Suisse retrouve la deuxième place pour les actifs financiers nets
- Les actifs financiers bruts dans le monde passent pour la première fois la barre des 200 000 milliards d’euros
- Les confinements liés au coronavirus ont fait grimper l’épargne
- La Suisse est le 2e pays au monde pour les actifs financiers nets, mais aussi le pays le plus endetté
- Les ménages suisses misent de plus en plus sur les actions en raison des taux d’intérêt négatifs
Wallisellen, le 7 octobre 2021 – L’année dernière, la crise du coronavirus a non seulement causé des dommages en matière de santé, mais a aussi eu de graves conséquences économiques. Malgré tout, les marchés boursiers se sont rapidement remis de ce choc grâce à la politique monétaire et fiscale. Par ailleurs, l’épargne a explosé du fait des confinements: les actifs financiers mondiaux bruts ont dépassé le niveau de l’année précédente, selon le 12e «Global Wealth Report» d’Allianz, et franchi pour la première fois la barre des 200 000 milliards d’euros.
Le «Global Wealth Report» d’Allianz a analysé les actifs financiers et l’endettement des ménages privés dans près de 60 pays. L’année 2020 a ainsi été une année de contrastes extrêmes. Le Covid-19 a détruit des millions de vies et réduit les moyens de subsistance de nombreuses personnes dans le monde entier. Il a plongé l’économie mondiale dans sa plus grave récession depuis la Seconde Guerre mondiale. Dans le même temps, la politique monétaire et fiscale a mobilisé des sommes inimaginables pour soutenir l’économie, les marchés et les individus. Avec succès: les revenus ont été stabilisés et les marchés d’actions se sont rapidement redressés. Grâce à ce vent arrière, la fortune des ménages a résisté à la crise du coronavirus: les actifs financiers bruts mondiaux[1] ont augmenté de 9,7% en 2020, atteignant pour la première fois la barre magique des 200 000 milliards d’euros.
Épargnée par la crise
L’épargne a été le principal moteur de la croissance. Les confinements ont considérablement réduit les occasions de consommation et généré un phénomène mondial d’«épargne forcée». La nouvelle épargne a décollé de 78% pour atteindre 5200 milliards d’euros, un record absolu. Les apports sur les comptes bancaires ont presque triplé (+187%). Les dépôts bancaires représentaient la moitié ou plus de la nouvelle épargne sur tous les marchés étudiés. Les dépôts bancaires dans le monde ont donc connu une croissance à deux chiffres, à hauteur de 11,9% pour la première fois; la dernière valeur la plus élevée, 8%, remontait à 2008, pendant la grande crise financière. Alors que la classe d’actifs des titres a également connu une forte croissance de 10,9%, sous l’effet de l’envol des marchés boursiers, l’évolution des assurances et des fonds de pension a été beaucoup plus contenue (+6,3%).
Les Suisses investissent de plus en plus dans les actions
Les actifs financiers bruts des ménages suisses ont augmenté de 3,9% en 2020, après une hausse presque deux fois plus forte l’année précédente (7,6%). Cette croissance un peu plus tranquille est principalement due à la classe d’actifs des titres, qui a augmenté de 6,5% (2019: 17,4%). Cette hausse est principalement imputable à l’apport d’une nouvelle épargne. Alors que la Bourse suisse n’a pratiquement pas bougé au cours de l’année 2020, les ménages suisses ont investi 48 milliards d’euros sur les marchés de capitaux, soit plus que jamais auparavant et près de dix fois plus que l’année précédente. Pour la première fois, le volume total de la nouvelle épargne a également dépassé la barre des 100 milliards d’euros. Et contrairement à leurs voisins, qui ont surtout augmenté leurs dépôts bancaires, les épargnants suisses ont réduit leurs apports dans les dépôts bancaires (de 34 à 29 milliards d’euros); les taux d’intérêt négatifs les poussant vers la bourse. En revanche, les apports dans les assurances et les fonds de pension sont restés pratiquement inchangés, à 27 milliards d’euros. La croissance de ces classes d’actifs n’a donc pas été spectaculaire. Les dépôts bancaires ont augmenté de 3%, les assurances et les fonds de pension de 2,9%.
La Suisse a l’endettement le plus élevé du monde
Les engagements ont augmenté de 2,7% en 2020, ce qui correspond à peu près au taux de croissance de ces dernières années. Toutefois, la croissance économique s’étant effondrée au même moment, le taux d’endettement (engagements en % du PIB) a bondi à 135%: la Suisse reste ainsi le pays le plus endetté au monde. Avec 101 210 euros, l’endettement par habitant dépasse également pour la première fois la barre des 100 000 euros.
Enfin, les actifs financiers nets totaux ont augmenté de 4,5%. Avec une fortune financière nette par habitant de 212 050 euros, la Suisse se maintient ainsi à la deuxième place du classement des 20 pays les plus riches (fortune monétaire par tête); comme l’année précédente, la liste est dominée par les États-Unis. Si les premières places de la Suisse et des États-Unis n’ont pas changé au cours des deux dernières décennies, des changements majeurs peuvent être observés derrière eux. Certains pays européens, comme l’Italie, la France, la Belgique ou le Royaume-Uni, ont connu un effondrement relativement spectaculaire. Par conséquent, le top 10 d’aujourd’hui est sensiblement différent de celui de 2000: il se joue essentiellement entre la Scandinavie et l’Asie. En 2021, la croissance devrait être à nouveau plus dynamique, à condition qu’il n’y ait pas de forte correction sur les marchés boursiers, qui ont bien performé jusqu’à présent. Au premier semestre, les ménages suisses et leurs actifs financiers ont ainsi déjà augmenté d’environ 5%.
Les actifs financiers continuent de croître
Malgré un démarrage lent, les goulets d’étranglement persistants dans le commerce mondial et les nouvelles variantes du virus qui imposent de nouvelles restrictions, le PIB mondial connaîtra une forte croissance cette année, selon Allianz, grâce à la campagne de vaccination, qui permettra à l’économie de se rouvrir et de revenir (en partie) à la normale. Dans le même temps, la politique monétaire nettement plus souple et la politique budgétaire généreuse restent en vigueur. Qu’est-ce que cela signifie pour les épargnants dans le monde entier? À condition qu’il n’y ait pas de correction boursière sévère au cours des derniers mois de l’année, 2021 devrait également être une bonne année pour eux: les actifs financiers bruts mondiaux devraient augmenter de 7%.
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