110 000 Franken für Steinschlagschutz in Randa
Freitag, 2. Februar 2024
Ein Steinschlagschutzprojekt in der Oberwalliser Gemeinde Randa soll das Schadenpotenzial künftig stark reduzieren. Die Mobiliar unterstützt die Baumassnahmen mit 110 000 Franken.
Im Frühjahr 2024 starten in Randa die Bauarbeiten zum Steinschlagschutzprojekt «Hofstettfed». Die geplanten Verbauungen schützen das Dorf künftig besser vor Steinschlägen. Der Kanton Wallis subventioniert 80 Prozent der Kosten. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich zwei Jahre.
Vor über 30 Jahren wurde das Dorf Randa durch einen Felssturz stark in Mitleidenschaft gezogen. Damals ging die Mattervispa durch einen Rückstau über und setzte Teile des Bergdorfes unter Wasser. Auch für das Tal waren die Auswirkungen enorm. Nicht nur die Bahn wurde verschüttet, sondern auch die Strasse war mit Felsmassen bedeckt. Weil ausserdem das Flusswasser durch Geröll und Schutt auf grosser Strecke gestaut wurde und nicht mehr abfliessen konnte, entstand eine grosse Gefahr für das Tal.
«Für die Entwicklung des Dorfes essenziell»
Für Daniel Roten, Gemeindepräsident von Randa, ist die finanzielle Unterstützung der Mobiliar aus mehreren Gründen wichtig. «In den vergangenen Jahren ist die Bautätigkeit in unserem Dorf merklich gestiegen. Junge Leute oder Familien sind sehr daran interessiert, hier zu bauen. Deshalb ist das von der Mobiliar mitfinanzierte Damm-Projekt für die Entwicklung des Dorfes essenziell. Denn ohne diese Bauarbeiten würden Teile von Randa weiterhin in der roten Zone bleiben. Das würde das Wachstum des Dorfes verhindern.»
Auch dem ehemaligen Hotel «Maria am Weg» kann dank dem Steinschlagschutzprojekt möglicherweise neues Leben eingehaucht werden. «Bisher wurde das Gebäude als Ferienlager genutzt. Aber es würde die Möglichkeit bestehen, in den Räumlichkeiten ein Restaurant oder ein Geschäft zu eröffnen. Doch einen solchen Umbau könnten wir nur angehen, wenn das alte Hotel nicht mehr in der roten Zone steht.»
«In die Prävention investieren»
«Das Projekt in Randa unterstützt die Mobiliar gerne», sagt Roland Lüthi, Generalagent der Mobiliar Generalagentur Oberwallis. «Gerade für eine kleine Gemeinde wie Randa, sind die Mehrkosten solcher Projekte eine finanzielle Belastung, die nicht zu unterschätzen ist. Deshalb freue ich mich, im Namen der Mobiliar einen Beitrag leisten zu können und die verbleibenden Kosten zu übernehmen.»
Die Gemeinde Randa ist aufgrund ihrer topografischen Lage immer wieder gezwungen, Schutzverbauungen zu realisieren. Für Roland Lüthi ist klar: «Im Schadenfall sind wir natürlich für unsere Kundinnen und Kunden da. Ich finde es aber wichtig und wertvoll, dass wir auch in die Prävention investieren. Als genossenschaftlich verankerte Versicherung nehmen wir unsere Verantwortung gegenüber der Gesellschaft wahr, indem wir uns aktiv mit der Bevölkerung und den Gegebenheiten vor Ort auseinandersetzen und uns zum Beispiel für den Steinschlagschutz engagieren».
Seit 2006 hat die Mobiliar im Rahmen ihres Gesellschaftsengagements über 160 Projekte aus dem Überschussfonds der Genossenschaft zum Schutz vor Naturgefahren unterstützt. Und zwar als Anschub- oder Teilfinanzierung. Rund 20 dieser Präventionsprojekte befinden sich im Wallis. Davon 12 im Oberwallis.
Das Gesellschaftsengagement der Mobiliar
Die seit 1826 genossenschaftlich verankerte Mobiliar setzt sich mit ihrem Gesellschaftsengagement auf vielfältige Weise für die Schweiz ein. Das Unternehmen ermöglicht und initiiert in der gesamten Schweiz Projekte in den Bereichen Kultur und Nachhaltigkeit. Sie hat das schweizweite Bienenprojekt «MoBees» für mehr Biodiversität lanciert und unterstützt als Hauptpartnerin des Verbandes Schweizer Wanderwege den Erhalt und Ausbau von Brücken und Stegen.
Mit dem Mobiliar Forum in Lausanne und Thun hat sie eine Plattform zur Stärkung der Innovationskraft von KMU und NGOs aufgebaut. Die Mobiliar unterstützt ausserdem Forschungsvorhaben an der Universität Bern sowie der ETH Zürich und setzt in allen Regionen des Landes Präventionsprojekte zum Schutz vor Naturgefahren um.
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