Wichtige Informationen zu den Sparmodellen mit Apotheken

Grundversicherungsmodelle in der Schweiz: Unterschiede beim Apotheken-Modell

Sparmodelle wie Hausarzt-, Telmed- und HMO-Modelle erfreuen sich aufgrund ihrer deutlichen Prämienvergünstigungen in der Schweiz zunehmender Beliebtheit. Seit dem Prämienjahr 2016 ist auch das Apotheken-Modell als neues Sparmodell auf dem Markt

In der Datenbank des Bundesamts für Gesundheit (BAG) ist das Apotheken-Modell jedoch noch nicht als eigenständiges Modell aufgeführt. Die Priminfo-Datenbank des BAG führt weiterhin nur vier Modelle auf: Standard, HMO, Hausarzt und Telmed. Neue Angebote im Apotheken-Modell der Schweizer Krankenkassen werden weiterhin dem Hausarzt- oder Telmed-Modell zugeordnet, was manchmal zu Verwirrungen führen kan

Wie funktioniert das Apotheken-Modell?

Im Unterschied zum klassischen Hausarzt-Modell sind Versicherte verpflichtet, eine Partnerapotheke ihrer Krankenkasse als erste Anlaufstelle zu wählen. Zusätzlich kann die Wahl des Arztes auf bestimmte Ärzte (Haus- oder HMO-Ärzte) beschränkt sein.

In der Apotheke wird in einem separaten Beratungszimmer eine Vorabklärung durchgeführt, und einfache Gesundheitsprobleme – sogenannt

Achtung: Es gibt zahlreiche Varianten und Mischmodelle des Apotheken-Modells. Einige Krankenkassen bieten Modelle an, bei denen Versicherte zwischen einer Apotheke, einem Telmed-Dienst oder einer Hausarztpraxis als

Ähnlich wie beim Hausarzt-Modell ist im Apotheken-Modell ein direkter Besuch bei Augen-, Frauen- oder Kinderärzten ohne vorherige Konsultation in der Apotheke möglich. Auch in Notfällen können Patienten direkt einen Arzt oder ein Krankenhaus aufsuchen. Bei laufenden Behandlungen ist ein Besuch in der Apotheke ebenfalls nicht erforderlich.

Überblick der Apotheken-Modelle

In der Schweiz sind derzeit Apotheken-Modelle von Assura, Groupe Mutuel, ÖKK, Swica und Sympany verfügbar.

Swica Favorit Medpharm

Das Swica Favorit Medpharm-Modell wurde 2016 in Zusammenarbeit mit den TopPharm-Apotheken eingeführt und ist das erste Apotheken-Modell in der Schweiz. Versicherte müssen für eine Erstberatung entweder die Hotline sante24 anrufen oder eine Partnerapotheke von Swica aufsuchen. Nach dieser Erstberatung ist die Arztwahl auf die Medpharm-Liste beschränkt.

Sympany Casamed Pharm

Versicherte sind verpflichtet, bei gesundheitlichen Problemen eine Partnerapotheke von Sympany oder den Telmed-Dienst Medgate per Telefon oder App zu kontaktieren. Die Beratung findet in einem separaten Raum in der Apotheke statt, und bei Bedarf kann ein Arzt per Video oder Telefon hinzugezogen werden. Sollten die Vorschläge der Apotheke nicht zufriedenstellend sein, kann über Medgate eine Zweitmeinung eingeholt oder – nach Absprache mit der Apotheke – ein Haus- oder Facharzt konsultiert werden.

Alternative Apotheken-Modelle

Neben den eigentlichen Apotheken-Modellen bestehen in der Schweiz Kooperationen zwischen Krankenkassen und Apotheken. Beispielsweise sind Versicherte der Assura im Rahmen des Hausarzt-Modells „PharMed“ verpflichtet, ihre Medikamente ausschließlich bei Partnerapotheken der Assura zu beziehen. Die Auswahl der Assura-Partnerapotheken ist jedoch eingeschränkt, weshalb dieses Modell sorgfältig geprüft werden sollte.

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